Primär bietet Peplink LTE-Router und SD-WAN Geräte an. Zusätzlich stellen Sie für kleiner Setups eine Software-Variante Ihres SD-WAN Hubs, den FusionHub Solo, kostenlos zur Verfügung (nach Registrierung). Grundsätzlich lässt sich der Software-Hub problemlos als virtuelle Maschine betreiben, dennoch kann es sehr interessant sein den Hub auf einer dedizierten Hardware zu betreiben.

Tatsächlich gibt es bei Peplink den FusionHub Solo direkt auch als RAW-Image (siehe Firmware-Downloads auf der Webseite), dass man z.B. mittels des Win32DiskImagers (oder auch DD unter Linux) auf eine mSATA SSD schreiben kann. Unter Windows muss hier ggf. die Datei-Endung von „.raw“ auf „.img“ angepasst werden, sodass die Software das Image erkennt und auf die SSD schreiben kann.

Nachfolgend kann die SSD im Board verbaut werden und der Software-Hub gebootet werden. Auf der Seriellen Konsole werden nach dem GRUB Bootloader kein weiteren Infos mehr ausgegeben, dennoch fährt der FusionHub im Hintergrund korrekt hoch. Nachfolgend kann man auf das Web-Interface des FusionHub über die Standard-IP 169.254.254.254 zugegriffen werden. Der eth0-Port des APU-Boards fungiert dabei als WAN-Port und der eth1- als LAN-Port. Leider konnte ich den dritten (und bei neueren APU-Boards auch den vierten) LAN-Port nicht aktivieren, da die FusionHub Solo Software lediglich zwei Netzwerk-Interfaces unterstützt.

Bei kurzen Tests konnte das Setup ohne aktivierter Verschlüsselung des PepVPN Tunnels konnte ich problemlos 100Mbit/s bei einer CPU Last von um die 20% durch den Router schieben. Dieses Setup kann daher durchaus eine interessante Variante sein um sein Home-Office performant an die Infrastruktur im Rechenzentrum anzubinden.